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70 Jahre Jugendverbandsarbeit in Schleswig-Holstein
11.05.2019
Der Landesjugendring feiert 2019 sein 70jähriges Bestehen. Jugendminister Dr. Heiner Garg und die Bürgerbeauftragte Samiah El Samadoni gratulierten ebenso wie mehrere Vertreter_innen aus Land- und Bundestag.
„70 Jahre Landesjugendring sind 70 Jahre Einsatz für die Interessen von Kindern und Jugendlichen“, sagte Alexandra Ehlers, scheidende Vorsitzende des Landesjugendrings anlässlich der Vollversammlung der Jugendverbände in Neumünster. „Seit 1949 setzt sich der Landesjugendring für eine lebendige Demokratie und gute Lebensbedingungen von jungen Menschen in Schleswig-Holstein ein und wird dies auch weiterhin tun“, so Ehlers.
Der Landesjugendring wurde am 27. April 1949 in Kiel gegründet. 11 Verbände nahmen an der Gründungsversammlung teil. Als Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände vertritt er seitdem die Interessen von Kindern und Jugendlichen in Schleswig-Holstein. Der Landesjugendring hat inzwischen 25 Mitglieder und zahlreiche Anschlussverbände. Sportliche, kirchliche und helfende Verbände sind ebenso darunter wie Naturschutzverbände, Arbeiterjugendverbände, Pfadfinder_innen oder die Landjugend.
Die Jugendarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg startete mit Jugenderholungslagern, auch „Fresslager“ genannt. In den folgenden Jahren stieg ihre Popularität und die Jugendverbände wuchsen stetig. Heute haben sie in Schleswig-Holstein etwa 500.000 Mitglieder und 20.000 ehrenamtliche Mitarbeiter_innen. Sie sind weiterhin die Hauptanbieter_innen von Ferien-, Freizeit- und Jugendbildungsmaßnahmen.
In den Gründungsjahren des Landesjugendrings fehlten den Jugendverbänden noch grundlegende Mittel wie Räume und Gelder. Ausbildungsnot und Jugendarbeitslosigkeit waren zentrale Themen. Die Finanzierung von Jugendarbeit ist immer noch ein wichtiges Anliegen des Landesjugendrings. Hinzugekommen sind zahlreiche weitere Themen. Dazu gehören eine bessere Jugendbeteiligung und die Schaffung von Freiräumen für junge Menschen. Die Vollversammlung am 11. Mai im „Kiek in!“ in Neumünster rief junge Menschen zur Teilnahme an der Europawahl auf und forderte eine bessere Ausrichtung von Ganztagsschulen an den Interessen und Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen. Die Delegierten sprachen sich außerdem für die Weiterentwicklung von Inklusion und eine Stärkung der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus.