Der Forschungsbericht zu politischen Interventionen im Arbeitsfeld der Offenen Kinder- und Jugendarbeit stellt Handlungsbedarfe u.a. in Bezug auf das Neutralitätsgebot fest.

Inwiefern sind Einrichtungen und Träger in den letzten fünf Jahren aufgrund ihrer fachlichen Praxis oder öffentlicher Positionierungen zum Gegenstand politisch begründeter Interventionen geworden? Zu dieser Frage liefert die bundesweite Erhebung der Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen e. V.  neue Erkenntnisse. Das Interesse galt dabei besonders den Einschätzungen der Fachkräfte, ihren Umgangsweisen sowie möglichen Konsequenzen. Dazu wurden Muster politischer Interventionen qualitativ analysiert: Die Ergebnisse liefern so dichtere empirische Beschreibungen zu den sich häufenden Praxisberichten der letzten Jahre. Durchgeführt wurde die im Auftrag der Bundesarbeitsgemeinschaft Offene Kinder- und Jugendeinrichtungen e.V.

Politische Interventionen entwickeln sich zu komplexen Interventionsgeschehen, ihnen liegen unterschiedliche Zielsetzungen zugrunde und Akteure des rechten Spektrums spielen eine gewichtige Rolle — so die Befunde. Ein großer Teil der Interventionen zielt dabei auf den Kern der Kinder- und Jugendarbeit, erschwert demokratisches Handeln sowie Positionierungen für Menschenrechte und gegen Rassismus und Rechtsextremismus. Im Zentrum stehen dabei ‚Extremismus’-Vorwürfe und Neutralitätseinforderungen.

Die Studie zeigt zugleich, wie Betroffene erfolgreich mit diesen Interventionen umgehen und leitet hieraus Handlungsempfehlungen für Akteure der politischen Kinder- und Jugendbildung, für behördliche und politische Akteure sowie die Zivilgesellschaft insgesamt ab.

Hier gehts zum Forschungsbericht.

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