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Fachtag zum 15. Kinder- und Jugendbericht

Dokumentation des Vortrags und der Workshops

Der 15. Kinder- und Jugendbericht „Zwischen Freiräumen, Familie, Ganztagsschule und virtuellen Welten – Persönlichkeitsentwicklung und Bildungsanspruch im Jugendalter” zeichnet ein aktuelles Bild der Situation von Kindern und Jugendlichen in Deutschland.

 Dabei geht er auf altersspezifische Herausforderungen für die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ebenso ein wie auf den Beitrag der Kinder- und Jugendhilfe am gelingenden Aufwachsen. Der 15. Kinder- und Jugendbericht ist ein Plädoyer für eine neue Jugendorientierung in unserer Gesellschaft. Das erste Mal überhaupt widmet sich ein Bericht auf Bundesebene ausschließlich dem Jugendalter, formuliert die Kernherausforderungen, betrachtet die generationale Lage wie die gesellschaftlichen und institutionellen Gefüge dieser Lebensphase. 

Der Landesjugendring und das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren stellten auf dem Fachtag den 2017 erschienenen Berichts erstmalig in Schleswig-Holstein vor.  Etwa 140 Teilnehmer_innen aus Jugendverbänden, Offener Jugendarbeit und Verwaltung waren dabei. Prof. Dr. Gunda Voigts ging in ihrem Vortrag zum Kinder- und Jugendbericht auf die wichtigsten Inhalte und Ergebnisse frd Berichts ein.  Sie ist Professorin für Grundlagen der Wissenschaft und Theorien Sozialer Arbeit sowie Theorie und Praxis der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg. Sie war Mitglied der von der Bundesregierung eingesetzten Sachverständigenkommission des 15. Kinder- und Jugendberichtes, die den 15. Kinder- und Jugendbericht verfasst hat.

Präsentation Vortrag Gunda Voigts

Im Anschluss wurden in drei Workshops zentrale Themen des Berichts und ihre Auswirkungen auf die Praxis näher beleuchtet:  

Prof. Dr. Gunda Voigts: Kinder- und Jugendarbeit im 15. Kinder- und Jugendbericht

Erstmalig enthält ein Kinder- und Jugendbericht ein ausführliches Kapitel zur Kinder- und Jugendarbeit. In diesem werden aktuelle empirische Daten zur Kinder- und Jugendarbeit präsentiert, aktuelle Spannungsfelder und zentrale Herausforderungen des Handlungsfeldes beschrieben. Diese wurden im Workshop vorgestellt und diskutiert.

Präsentation Workshop Gunda Voigts

Rebecca Ebel: Anytime, anywhere and always online?! Chancen und Herausforderungen mobiler Medien für die Jugendarbeit

Sie nennen sich UnicornPrincess oder fynn2004, besitzen zu 98% ein eigenes internetfähiges Endgerät, sind „always on“, nutzen Hashtags im alltäglichen Sprachgebrauch, posten regelmäßig Bilder, Storys und Videos und auf einem ihrer vielen Profile bei WhatsApp, YouTube oder Instagram findet man sie auch mit ihrem Klarnamen.

Was bedeutet diese Form des digital-vernetzten Lebens Jugendlicher für die Praxis der Jugendarbeit vor Ort? Wie können mobile Medien genutzt werden, um Jugendliche bei der Bewältigung ihres Alltags, ihrer Lebensgestaltung und bei den Kernherausforderungen der Selbstpositionierung, Verselbstständigung und Qualifizierung, die der Kinder und Jugendbericht beschreibt, zu unterstützen?

Ausgehend vom 15. Kinder- und Jugendbericht wurde in diesem Workshop ein Bezug zur eigenen Arbeit vor Ort hergestellt. Ziel war eine Auseinandersetzung damit, wie und zu welchem Zweck mobile Medien lebensweltorientiert, methodisch und nicht bloß intuitiv von Fachkräften der sozialen Arbeit genutzt werden können. 

Joana Poloschek, Carsten Miethke (Serviceagentur Ganztägig Lernen): Gute Ganztagsschule: Zusammenarbeit gestalten – Unterschiede stärken

Der 15. Kinder- und Jugendbericht widmet sich im fünften Kapitel unter der Überschrift „Auf dem Weg zur Ganztagsschule als Regelangebot – Zwischenbilanz aus einer jugendorientierten Sicht“ gezielt den Möglichkeiten der Ganztagschule. Was macht Ganztagsschule als Ort der „Qualifizierung, der Selbstpositionierung und der Verselbstständigung im Jugendalter“ als eine der Kernherausforderungen für Ganztagsschulen aus? Welche Entwicklungsschritte sind nötig, um positive Effekte zu erreichen?In dem Workshop der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Schleswig-Holstein wurde anhand eines Praxisbeispiels diskutiert, welche Chancen sich für Ganztagsschule aus einem sinnhaften strukturellen Verhältnis unterschiedlicher Partner im Bildungsprozess der Kinder und Jugendlichen ergeben, aber auch welche Grenzen es zu beachten gilt.

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Workshop Medien

Willkommen zu den Workshops

Willkommen zu den Workshops

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Informationsmaterial rund um den Fachtag

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Was erwartet die Teilnehmer?

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Zukünftige Herausforderungen

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Interessierte Teilnehmer_innen

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Qualifizierung - Verselbständigung - Selbstpositionierung

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Ideen für aktive Medienarbeit

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Die Antwort auf die Frage: Wer besucht Jugendzentren und Jugendtreffs?

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Was? Wie? Warum? - Mobile Medien im Fokus

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Realität vs fiktive Welt

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Schwerpunkte des Bildungshauses definieren

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Feedback zum Fachtag

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Vom Smartphone zu Erklärvideos

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